Wenn hochsensible Kinder sich verlieren – was wirklich hinter dem übernommenen Verhalten steckt
Viele Eltern kennen diese Situation: Ihr hochsensibles Kind ist zu Hause fein, empathisch und verantwortungsvoll. Doch in der Schule oder beim Spielen mit bestimmten anderen Kindern verhält es sich plötzlich ganz anders. Es macht Quatsch, widerspricht, redet rein oder zieht sich komplett zurück. Danach ist es erschöpft, wütend auf sich selbst oder traurig, weil es wieder „nicht geschafft hat, ruhig zu bleiben“.
Was passiert da?
In meiner Arbeit mit Familien begegnet mir dieses Muster immer wieder: Hochsensible Kinder, die auf andere neurodivergente oder emotional überforderte Kinder reagieren, übernehmen unbewusst deren Verhalten oder Stimmung – und verlieren dabei ihre eigene Mitte.
Warum hochsensible Kinder sich schwer abgrenzen können
Hochsensible Kinder nehmen sehr viel mehr wahr als andere. Sie spüren nicht nur die offensichtlichen Gefühle, sondern auch feine Spannungen, unausgesprochene Gedanken und disharmonische Energien im Raum. Wenn ein anderes Kind laut, wütend, fordernd oder außer sich ist, können sie sich davon kaum abgrenzen. Stattdessen „surfen“ sie mit – aus Mitgefühl, Überforderung oder dem Wunsch nach Verbindung.
Besonders wenn die Beziehungsebene stark ist (z. B. bei engen Freund:innen oder Familienmitgliedern), entsteht ein innerer Loyalitätskonflikt:
„Wenn ich mich abgrenze, bin ich dann gegen den anderen?“
„Wenn ich ruhig bleibe, obwohl er laut ist, verliere ich dann seine Zuneigung?“
Das sensible Kind ist hin- und hergerissen zwischen Selbsttreue und Bindung. Und oft gewinnt die Bindung – zulasten des eigenen inneren Gleichgewichts.
Was wie schlechtes Benehmen aussieht, ist oft ein Schutzmechanismus
Ein hochsensibles Kind, das laut wird, provoziert oder sich verweigert, ist oft kein „Problemkind“. Es ist ein Kind in Not.
Sein Verhalten ist eine Reaktion auf eine überfordernde Dynamik im Außen. Oft reagiert es nicht aus sich selbst heraus, sondern aus dem Impuls, nicht ausgeschlossen zu werden oder die Situation energetisch zu stabilisieren.
Diese Kinder tragen viel Verantwortung – oft zu viel.
Wie Eltern ihr hochsensibles Kind unterstützen können, bei sich zu bleiben
Verständnis statt Vorwurf
Nach solchen Situationen braucht dein Kind keine Strafpredigt. Sondern dein Verständnis: „Ich sehe, dass das schwer für dich war.“Gemeinsame Reflexion
Fragen wie:
Was hast du gefühlt, als das andere Kind so war?
Wann hast du gemerkt, dass du nicht mehr ganz bei dir warst?
Was hättest du gebraucht?
helfen, das Erlebte zu verarbeiten und das eigene Erleben bewusster wahrzunehmen.
Energetische Begleitung
Hochsensible Kinder profitieren oft sehr von energetischen Tools: Aura-Analysen, Schutzrituale oder Frequenzprogramme können das Feld stabilisieren und die Selbstanbindung stärken. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie Kinder dadurch ruhiger, klarer und selbstsicherer werden.Innere Sätze zur Abgrenzung
Ein Satz wie „Das ist nicht meins“ kann helfen, sich innerlich zu distanzieren, wenn ein anderes Kind überfordert oder laut wird.
Was sich langfristig verändert
Wenn ein hochsensibles Kind lernt, sich bewusst abzugrenzen, bleibt es besser bei sich. Es verliert sich weniger in fremden Dynamiken und erkennt früher, wann es etwas übernimmt, das gar nicht zu ihm gehört.
Es entwickelt mehr Selbstsicherheit – und bleibt gleichzeitig fein und empathisch. Denn Abgrenzung heißt nicht: Ich fühle nicht mehr mit. Sondern: Ich fühle mit – ohne mich selbst zu verlieren.
Fazit: Hochsensible Kinder stärken, statt sie zu verbiegen
Hochsensible Kinder brauchen keine Strenge, sondern Verständnis, Begleitung und einen geschützten Raum, um sich selbst kennenzulernen. Ihr Verhalten ist kein Zeichen von Schwäche – sondern Ausdruck einer großen inneren Feinheit.
Wenn du dir Begleitung auf diesem Weg wünschst, lade ich dich herzlich ein:
Ich unterstütze Familien mit hochsensiblen, oft auch hochbegabten Kindern dabei, wieder mehr Klarheit, Verbindung und Leichtigkeit in ihren Alltag zu bringen – energetisch, liebevoll und tiefgehend.
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